Das Fahrrad ist ein Sportgerät einzig für die Sommerzeit? Mitnichten, sagt ein wachsender Kreis an Radsportlern. Der Winter verspricht sogar die reinste Velowonne, ist „ilovecycling.de“ überzeugt und hat zehn Gründe aufgelistet.
Radsport im Winter ist das reinste Vergnügen, weil …
1. …. es fit für den Sommer macht
„Wintertraining gleich Sommersiege“, lautet die Formel für radsportlichen Erfolg. Logisch, denn Fitness lebt von Regelmäßigkeit und Wiederholungen. Radelt man den Winter durch, dann braucht es im Frühjahr deutlich weniger Mühen, um in bestechende Form zu kommen.
2. … das Immunsystem gestärkt wird
Dem Schnupfen davon fahren: Wer im Winter aktiv ist, der stärkt nicht nur den Kreislauf, sondern auch das Immunsystem. Der Körper trotzt so mancher Grippewelle, wenn er im Winter aktiv bleibt. „Wichtig ist das Klimamanagement“, rät Sabrina Schmitt vom Bekleidungshersteller Giro (www.grofa.com): „Winddichte Bekleidung verhindert schnelles Auskühlen während der Abfahrt oder Pause.“
3. … man das Trainieren kombinieren kann
DVD, Podcast oder Champions League … gerade im Winter lassen sich viele Stunden vorm Fernseher oder Bildschirm mit einem effektiven Training verbinden. Rollentrainer machen’s möglich, denn Radler treten damit buchstäblich auf der Stelle. „Nicht wenige unserer Kunden richten sich im Winter mit ihrer Rolle häuslich im Wohnzimmer ein oder bauen den Trainings- zum Multimediaraum um“, verrät Mareen Werner, Expertin für die Trainingsgeräte der Marke Cycleops (Powertap) beim Großhändler Sport Import (www.sportimport.de). Wann hat man schon die Gelegenheit, sich mal wieder die komplette Star Wars-Saga reinzuziehen?
4. … Radler selten soviel Ruhe umgibt
Im Winter ist weniger los. Strecken, die an Sommersonntagen überlaufen von Spaziergängern und anderen Radlern sind, lassen sich im Winter in Ruhe genießen. Auch auf den verschneiten Trails ist es ruhiger, da die weiße Pracht die wenigen Geräusche nochmals dämpft: Ein toller Ausgleich zum oftmals hektischen Alltag.
5. … Winternächte, die Sinne wecken
Nachtwanderungen sind das Highlight jedes Pfadfinderlagers. Wer erinnert sich nicht mit glänzenden Augen an die Mischung aus Angst, Entdeckertrieb und Gruppengefühl – der Wald direkt neben dem Lager wurde zum Zauberwald! „Dank moderner LED-Beleuchtung lässt sich dieser Wald nun unbeschwert per Rad entdecken und die Erlebnisse aus Kindertagen wieder aufleben“, sagt Sebastian Göttling von Lichtspezialisten Busch & Müller (www.bumm.de).
6. … Prioritäten gesetzt werden
Nur an wenigen Flecken in Deutschland ist der Winter konstant. Es gibt warme Tage, es gibt kalte. Es gibt trockene Tage, es gibt feuchte … deshalb sollte man vorbereitet sein, das Rad fahrbereit, die Kleidung gerichtet und eine Thermosflasche griffbereit. Wenn dann der morgendliche Nebel einem strahlend blauen Himmel weicht, vergeht keine Minute ungenutzt: Spontan wird sich aufs Rad geschwungen und die Mittagspause um ein paar Minuten/Kilometer ausgedehnt. Fantastisch!
7. … modernes Material dem Winter den Schrecken nimmt
Zwar wurden Fahrräder mit Sicherheit schon seit ihrer Erfindung bei widrigem Winterwetter bewegt. „Sicherer Fahrspaß dürfte sich jedoch erst durch jüngere technische Errungenschaften wie Funktionsbekleidung, hydraulische Scheibenbremsen und nicht zuletzt breite Stollen- oder Spike-Reifen beim Radler eingestellt haben“, ist sich Peter Horsch von Riese & Müller (www.r-m.de) sicher. Neben vollgefederten Alltagspedelecs fertigt der Hersteller auch elektrifizierte Mountainbikes.
8. … es Neuerdings Farbiges gibt
Wahre Winterwunder-Maschinen sind Fatbikes. Mit ihren bis zu 4,8 Zoll breiten Reifen erschließen sie auch Pulverschnee für den Radfahrer. Okay, Deutschland ist kein Permafrost-Winterland, aber wenn es schneit, verwandeln sich Landstraßen und Wald in feinstes Radterrain. Übrigens fahren sich die Breitreifenbikes auch bestens auf Sand, im Matsch und am Strand. „Das erklärt ihre wachsende Beliebtheit“, sagt Stefan Stiener vom Hersteller Velotraum (www.velotraum.de), der mit dem Modell Pilger eines der ersten europäischen Reise-Fatbikes im Programm hat.
9. … es für manchen Radsport nur den Winter gibt
Von jeher eine Wintersportart ist „Querfeldein“ oder neudeutsch „Cyclocross“. Der Sport lebt geradezu von widrigen Wetterbedingungen. Auf speziellen Rennrädern flitzen die Sportler über zwei bis drei Kilometer lange Rundkurse, die mit Hindernissen wie Hürden, Sandgruben und Treppen gespickt sind. „Lange Zeit war Cyclocross ein Sport, der einzig im Rennbetrieb ausgeübt wurde“, berichtet Stefan Scheitz vom US-Radhersteller Felt (www.feltbicycles.com). „Inzwischen ist das ‚Crossen‘ auch abseits der Rennstrecke ein Thema, da das geländegängige Rennrad oft buchstäblich Horizonte erweitert.“
10. … es letztendlich doch nur um das Eine geht
Eine Idee, zwei Varianten: Früher fuhren die eingefleischten Rennradfahrer im Winter mit starrer Nabe („fixed“), um den runden Tritt zu schulen, und eine wellige Topografie sorgte spielerisch für Intervalle. Heute findet das Gleiche, von harten Beats unterlegt, gemeinschaftlich indoor als „Spinning“ statt. Jedem, wie es ihm gefällt … Hauptsache, die Kurbel dreht sich auch im Winter!
ilovecycling.de wünscht auch im Winter GUTE FAHRT!
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interssante betrachtungsweise.da muss ich das rad nochmal auspacken. Aber nur mit der richtigen Ausrüstung. Sonst friert mir alles ab^^