10 Jahre ilovecycling.de | April 2014 – April 2024

Eine humorvolle Reise durch die Welt von ilovecycling.de

Es war einmal vor einem Jahrzehnt, als das Internet noch jung war (na ja, zumindest jünger als heute) und Rennradfahrer ihre Informationen aus Papyrusrollen und Rauchsignalen bezogen. In dieser dunklen Ära, wo das Wort „Strava“ vermutlich als eine exotische Pasta-Art missverstanden wurde, wurde ein Leuchtturm der Hoffnung errichtet: ILOVECYCLING.de.

Die Geburtsstunde von ilovecycling.de durch Gründer Jörg Lachmann.
Die Geburtsstunde von ilovecycling.de durch Gründer Jörg Lachmann.

Die Geburt eines Giganten (oder zumindest eines mittelgroßen, sehr enthusiastischen Kindes)

Es begann alles als ein Traum. Ein Traum, der, wie die meisten großartigen Träume, in einer Garage (… oder war es im Esszimmer?) und mit entschieden zu viel Koffein im Blut geboren wurde. Ich als Gründer, damals noch frisch und fast faltenfrei, wollte eine Oase schaffen, einen digitalen Treffpunkt für all diejenigen, die es lieben, sich in Lycra zu zwängen und Berge zu bezwingen, die steiler sind als die Karriere einiger Popstars.

Von ersten Schritten und ersten Stürzen

Wie bei jedem Start-up gab es Anfangsschwierigkeiten. Die ersten Artikel bestanden hauptsächlich aus hitzigen Debatten darüber, ob man Socken über oder unter die Beinlinge zieht und ob Riegel oder Gels die bessere Snackoption während einer Ausfahrt sind. Es gab Tage, an denen mehr Zeit damit verbracht wurde, die perfekte Überschrift für einen Artikel zu finden, als tatsächlich Rad zu fahren. Doch wie ein Phönix aus der Asche (oder eher wie ein Radfahrer, der nach dem fünften Sturz immer noch aufsteigt), wuchs ILOVECYCLING.de.

Vom Drahtesel zum Carbonflitzer

Als ich anfing, war „Carbon“ noch etwas, das man eher mit Bleistiften als mit Fahrrädern in Verbindung brachte. Heute sind Carbonrahmen so allgegenwärtig, dass man fast vergisst, wie es ist, einen Stahlrahmen den Berg hochzuwuchten. Ja, liebe Leserinnen und Leser, es gab eine Zeit, in der Rennräder mehr wogen als das Selbstbewusstsein eines Sprinters im Ziel. Ich habe diese Entwicklung begleitet und dabei zugeschaut, wie sich Rennräder von schwerfälligen Drahteseln zu den aerodynamischen Wunderwerken entwickelt haben, die sie heute sind.

Die modischen Fauxpas des Radsports

Mode und Radsport hatten schon immer eine etwas komplizierte Beziehung. Erinnert ihr euch an die Zeit, als Neonfarben und hautenge Lycra-Trikots der letzte Schrei waren? Ich habe darüber berichtet – und ja, ich habe auch die Fotos, um es zu beweisen! Aber seien wir ehrlich: Das echte Modeverbrechen war nie das Tragen von Neon, sondern die Kombination aus Socken und Sandalen nach dem Rennen.

Technische Innovationen: Von der 9-Gang-Schaltung zum elektronischen Schalten

Es gab eine Zeit, in der man sich mit einer 9-Gang-Schaltung schon ziemlich fortgeschritten fühlte. Heute lachen wir darüber, während wir unsere elektronischen Schaltungen mit einem leichten Fingerdruck bedienen. Ich habe jede dieser Entwicklungen begleitet, manchmal mit Staunen, manchmal mit einem skeptischen Blick – und immer mit dem unerschütterlichen Glauben, dass mehr Gänge grundsätzlich besser sind, auch wenn wir sie nie alle benutzen.

Die legendärsten Berge und meine Versuche, sie zu bezwingen

ILOVECYCLING.de hat im Laufe der Jahre viele Berge erklommen, sowohl buchstäblich als auch metaphorisch. Ich habe über die epischen Anstiege der Tour Transalp berichtet, die Heldentaten am Monte Zoncolan gepriesen und selbst versucht, einige dieser Giganten zu bezwingen. Oft mit mehr Enthusiasmus als tatsächlicher Kondition. Aber wie heißt es so schön? Was uns nicht umbringt, gibt uns einen triftigen Grund, am nächsten Tag ordentlich zu fluchen.

Dank der einfallsreichen Köpfe seiner Leserschaft hat sich ilovecycling.de in einen wahren Schmelztiegel des Merchandisings verwandelt.
Dank der einfallsreichen Köpfe seiner Leserschaft hat sich ilovecycling.de in einen wahren Schmelztiegel des Merchandisings verwandelt.

Eine unerschöpfliche Quelle der Heiterkeit und des Erfindungsgeistes

Wenn du dachtest, das Radsport-Magazin ILOVECYCLING.de wäre nur eine Quelle für die neuesten Nachrichten und Tipps rund ums Radfahren, dann hast du wohl die Abzweigung zum Spaß und zur Verrücktheit verpasst! Dank der einfallsreichen Köpfe meiner Leserschaft hat sich ILOVECYCLING.de in einen wahren Schmelztiegel des Merchandisings verwandelt, der so bunt und vielfältig ist wie die Tour de France selbst – nur mit weniger Bergwertungen und mehr Kaffeepausen. Von einer eigenen „ausverkauften“ Radbekleidungs-Kollektion über Kaffeetassen und T-Shirts mit den durch die Social-Media-Plattformen bekannten und kultigen ILOVECYCLING.de-Sprüchen, hin zu Fußmatten, Aufkleber, Coronamasken und diversen Wallpaper für die neuesten technischen Gadgets. Kurz gesagt, ILOVECYCLING.de und seine Leserschaft haben bewiesen, dass Radsport nicht nur Schweiß und Kilometer frisst, sondern auch eine unerschöpfliche Quelle der Heiterkeit und des Erfindungsgeistes sein kann.

Meine Radtouren mit anschließenden Spaghetti-Eis-Posts auf den Social-Media-Kanälen haben mittlerweile Kultstatus erreicht.
Meine Radtouren mit anschließenden Spaghetti-Eis-Posts auf den Social-Media-Kanälen haben mittlerweile Kultstatus erreicht.

Kultige Spaghettieis-Radtouren

Es fing mit ein paar „harmlosen“ Posts an, die ich während meiner Pausen auf meinen Radtouren veröffentlicht habe. Andere Radsportler gönnen sich einen Kuchen, ich hingegen bin dem Spaghetti-Eis verfallen. Und siehe da, so langsam entwickelten sich diese Spaghetti-Eis-Posts zum kultigen Selbstläufer und meine Leser und Leserinnen warten regelrecht immer auf neue Posts mit meiner geliebten Eissorte … und ich bin dadurch zu einem bekennenden Spaghetti-Eis-Junkie mutiert.

Ein Jahrzehnt später: Was habe ich gelernt?

  1. Rennradfahren ist wie eine Beziehung: Es hat seine Höhen und Tiefen, manchmal tut es weh, und es kostet mehr Geld, als man zugeben möchte. Aber am Ende des Tages gibt es nichts Besseres, als zwei Räder und eine offene Straße.
  2. Lycra ist ein Privileg, kein Recht: Nicht jeder kann es tragen, und das ist auch gut so. Dennoch feiern wir die Mutigen, die sich trauen – sie sind die wahren Helden.
  3. Die Evolution der Technologie: Anfangs waren wir beeindruckt von Fahrradcomputern, die mehr konnten als nur die Zeit zu stoppen. Heute diskutieren wir über Wattmesspedale und Aerodynamik so leidenschaftlich, als ginge es um das Schicksal der Welt.
  4. Community ist alles: Was wirklich zählt, sind die Freundschaften, die auf langen Ausfahrten geschmiedet wurden, die Unterstützung, die wir einander geben, und die gemeinsame Liebe zum Sport. Ohne die Community wäre ILOVECYCLING.de einfach nur eine weitere Webseite.
10 Jahre ilovecycling-Jubiläum | 2014-2024 | Das Onlinemagazin mit Herz für den Radsport
10 Jahre ilovecycling-Jubiläum | 2014-2024 | Das Onlinemagazin mit Herz für den Radsport

Blick in die Zukunft: Wo geht die Fahrt hin?

Die nächsten zehn Jahre versprechen noch schneller, höher und weiter zu werden. Vielleicht werden wir alle auf schwebenden Rädern fahren oder unsere Leistung mit Gedanken steuern. Eines ist jedoch sicher: ILOVECYCLING.de wird da sein, um jeden Kilometer zu dokumentieren, jede Träne der Freude zu teilen und jeden Gipfel zu feiern, den wir zusammen erklimmen.

Zehn Jahre Gemeinschaft: Die wahren Helden des Radsports

Am Ende sind es nicht die Räder, die Anstiege oder die schrillen Trikots, die diese zehn Jahre so besonders gemacht haben – es sind die Menschen. Die Gemeinschaft der Radsportbegeisterten, die mit jedem Kilometer wächst. Ihr, die ihr bei Wind und Wetter draußen seid, die ihr über jeden noch so kleinen Sieg jubelt und jeden Sturz mit Humor nehmt. Ihr seid die wahren Helden dieses Sports.

Was wäre ilovecycling.de ohne seine treuen Leser und Leserinnen? Für diese zehnjährige Treue möchte ich mich bei allen recht herzlich bedanken.
Was wäre ilovecycling.de ohne seine treuen Leser und Leserinnen? Für diese zehnjährige Treue möchte ich mich bei allen recht herzlich bedanken.

Zum Schluss möchte ich mich bei jedem von euch bedanken – für jedes gelesene Wort, jeden geteilten Artikel und jedes Lächeln, das ich hoffentlich auf eure Gesichter zaubern konnte. Und danken möchte ich an dieser Stelle auch allen Redakteuren, die mich mit ihren vielen tollen, informativen und lesenswerten Artikeln auf dieser zehnjährigen Reise begleitet haben. Danke dafür!

Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf die nächsten zehn Jahre im Sattel – mögen sie ebenso abenteuerlich, inspirierend und voller Lachen sein!

Prost, ILOVECYCLING.de – weil Liebe niemals platt wird.


Zeitungsartikel aus dem Jahr 2015 über den ilovecycling.de Gründer Jörg Lachmann.
Zeitungsartikel aus dem Jahr 2015 über den ilovecycling.de Gründer Jörg Lachmann.

Zeitungsartikel aus dem Jahr 2016 über den ilovecycling.de Gründer Jörg Lachmann.
Zeitungsartikel aus dem Jahr 2016 über den ilovecycling.de Gründer Jörg Lachmann.

Im Jahre 2015 wurde ilovecycling.de zum zweitbeliebtesten Fahrrad-Blog gewählt ... 2016 folgte dann der 1. Platz, der mich sehr stolz machte!
Im Jahre 2015 wurde ilovecycling.de zum zweitbeliebtesten Fahrrad-Blog gewählt … 2016 folgte dann der 1. Platz, der mich sehr stolz machte!
JÖRG LACHMANN
Ich bin ein kreativer, konzeptionsstarker und querdenkender Vollprofi in allen Bereichen des On- und Offline-Marketings (B2B/B2C) . . . und somit (wie wohl auch nicht anders zu erwarten) beruflich als Marketing- und Vertriebsleiter bei der Firma IDV GmbH angestellt. Da ich schon seit vielen Jahren dem Hobby Radsport verfallen bin, habe ich mich im April 2014 dazu entschlossen, das Online-Magazin "ilovecycling.de" mit „Herz” und vielen nützlichen Themen, Infos, Tipps und Tricks rund um den Hobby- und Jedermann-Radsport ins Leben zu rufen.