Viele beschweren sich täglich und immer wieder neu über das Gesundheitssystem. Doch hinterfragen sie die altbewährten Methoden und Herangehensweisen und nehmen alternative Behandlungsmethoden in Anspruch? Kaum. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Diejenigen, die schneller, effektiver und nachhaltiger Veränderung schaffen wollen, kommen zu mir.

Warum Operationen oft nicht nötig sind und weshalb Entzündungsblocker kontraproduktiv auf deinen Heilungsprozess wirken, erfährst du im heutigen Beitrag. Ich verrate dir außerdem, warum das Alter keine Rolle bei Schmerzen spielt und dass deine Gene ebenso wenig schuld an deinem Leiden sind. 

Entzündungsvorgänge – Unser Körper repariert sich selbst

Die meisten Schmerzen haben nichts mit dem Zustand der Gewebestruktur zu tun. Doch diese alte Überzeugung ist unendlich stark und uns über Jahrzehnte eingetrichtert worden. Die meisten Schmerzen entstehen durch Fehlbelastungen, zu hohe Kräfte und den daraus resultierenden, zu hohen Spannungen. Deswegen warnt der Körper beispielsweise über eine Entzündung so lange, bis die wirkliche Ursache beseitigt ist.

Entzündungen sind immer Reparaturarbeiten des Körpers. Wurde also die Struktur geschädigt, soll so schnell wie möglich der alte, gesunde Zustand hergestellt werden – und das spüren wir in Form von Schmerzen. Kann es nun also gut sein, Reparaturvorgänge, die der Körper in Gang gesetzt hat, durch entzündungshemmende Mittel zu stoppen? 

Das bedeutendste entzündungshemmende Hormon ist Kortisol, welches vom Körper bei allen Formen von Stress (also auch bei Schmerzen) ausgeschüttet wird. Kortisol aktiviert abbauende Stoffwechselprozesse und stellt dem Körper Energie zur Verfügung. Kommen jedoch Arzneimittel wie Kortison zum Einsatz, wird der Körper unter Stress gesetzt, weil überschießende Reaktionen unterdrückt und die Reparaturvorgänge gewaltsam beendet werden. 

Der Körper gerät dann in den Kampfmodus, um mit dieser Bedrohung umgehen zu können. Zusätzlich leidet unser Organismus unter heftigen Nebenwirkungen wie Hautschädigungen, entstehende Osteoporose oder Muskelschwund. Und da wundern sich viele, warum die Entzündungen einfach nicht aufhören und klagen irgendwann über „chronische“ Beschwerden…

Die Ursache der Schmerzen oder Verspannungen wird so niemals gelöst, sondern immer nur nach hinten verschoben. Was stattdessen hilft: Gib deinem Körper unbedingt die Möglichkeit, seine Reparaturvorgänge zum Abschluss zu bringen und die Entzündung selbst zu beenden. Einfach dadurch, dass der zerstörerische Druck auf ein Normalmaß heruntergehfahren wird.

Wie? Indem die zu hohen Spannungen der umgebenden Muskeln und Faszien normalisiert wird und die immer noch wütende falsche Belastung ausgeglichen wird. So verhindern wir weiteren Verschleiß und das Abtragen von z.B. Knorpelgewebe. Neue Zellen wandern ein und ersetzen die Zellen, die nicht mehr funktionieren. 

Wir „müssen“ operieren

Wenn Schmerzen einem die Lebensfreude nehmen und uns in unserem Alltag immer mehr einschränken, wenn alles nur noch zur Qual wird, dann scheint eine OP irgendwann der letzte rettende Anker zu sein. Denn ab einem gewissen Leidensdruck macht man wahrscheinlich alles, um sich von ihm zu befreien.

In der Allgemeinmedizin gilt: Weh tut, was defekt ist. Wenn möglich, wird es repariert, ansonsten entfernt, sodass es nicht länger Schmerzen bereitet. Die technischen Hilfsmittel und Ersatzteile scheinen heutzutage schier unendlich zu sein. Doch werden die meisten Operationen nicht wegen zerstörter Strukturen und fehlender Stabilität durchgeführt, sondern tatsächlich „nur“ aufgrund von Schmerzen. Oft ist es nicht mal der Eingriff selbst, der die Schmerzen beseitigt, sondern die Wirkstoffe der Narkose. Viele legen sich unters Messer, ändern aber auch danach weiterhin nichts an ihren Bewegungsabläufen. Kommen die Schmerzen nach Monaten wieder, war alles umsonst und alle wundern sich, warum die OP keinen Anklang fand – wie unnötig! 

Nicht die Schädigung der Bandscheibe macht den Schmerz, sondern die zu hohen muskulär-faszialen Spannungen. Nicht die Arthrose, nicht der Gleitwirbel, nicht die Entzündungen oder Verkalkungen – sondern die zu hohe Spannung. Selbst chronische Schmerzen, die über Monate und Jahre ihren Besitzer quälen, sind eine Warnung des Körpers und schlichtweg Schmerzen, die nicht richtig behandelt wurden. Der Körper warnt beispielsweise über eine Entzündung so lange, bis die wirkliche Ursache beseitigt ist. Hilfe heißt nicht operieren, sondern Fehlbelastungen ausgleichen und die zu hohen Spannungen im muskulär-faszialen Gewebe runter schalten. 

Alterungsprozesse und das Märchen der Gene  

Ein bedeutender Faktor und verantwortlich für Verschleißprozesse wird oft dem Alter beigemessen. Lassen wir uns von einer solch einfachen und bequemen Erklärung das Ziel nehmen, auch im hohen Alter noch Leistungssport zu betreiben? Selbstverständlich nicht. 

Wie viele „in die Jahre gekommene“ Sportler bezeichnen sich immer noch als topfit und haben oft sogar weniger Beschwerden wie jüngere Sportbegeisterte? Das Argument „Alter“ zählt meiner Meinung nach nicht mehr, da mittlerweile mehr Jugendliche und sogar Kinder an Schmerzen leiden. Sogenannte Alterserscheinungen gibt es also nicht. Schmerzfreiheit ist möglich bis ins allerhöchste Alter! 

Es dürfte mittlerweile klar sein, dass unsere Lebensführung einen viel stärkeren Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, als überholte wissenschaftliche Theorien. Die Hauptursache für diese Erscheinungen sind falsche Bewegungsgewohnheiten in Verbindung mit meist jahrzehntelanger Fehlernährung. Es liegt – wie so oft – alles in unseren eigenen Händen. Und ja, gerade Sportler dürfen einen überzogenen Anspruch auf Schmerzfreiheit im hohen Alter haben! 

Früher war der Glaube weit verbreitet, dass die Erbanlagen alles festlegen. Während man damals von 20 Prozent genetischer Veranlagung ausging, so schätzt man diesen Anteil heute auf maximal 5 Prozent und weniger. Es ist erwiesen, dass Gene variabel, schaltbar sind und unser Körper sich so entwickeln kann, wie wir ihn gebrauchen – zum Schlechten und zum Guten. Wir können also Gene, die unsere Gesundheit fördern, anschalten und die, die Krankheiten fördern, abschalten.

Wie du deine Gene nun auf Dauer gesund und schmerzfrei steuerst? Neben gezielter Bewegung sind vorrangig die Ausgleichsbewegungen essenziell. Diese Routine sollte unbedingt in deinen Alltag eingebaut werden. Und wie das geht, zeige ich dir gerne in der Schmerzbehandlung. 

Noch ein letztes Wort: Höre endlich damit auf, die Zustände im menschlichen Körper als fest und unveränderlich hinzunehmen. Deine Geisteshaltung spielt hier eine wichtige Rolle. Ein mental stressfreies und glückliches Leben zu führen, hängt von der inneren Haltung ab. Auch bei diesem Stepp kann ich dir behilflich sein.  

Im nächsten Beitrag erfährst du, was es mit mentaler Gesundheit auf sich hat, warum es so wichtig ist, alte Erinnerungen an Unfälle und Ängste vor möglichen weiteren Verletzungen loszulassen und wie du es schaffst, dich ihnen zu stellen.


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Leitstrahl by Sonja Glowania

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Du hast den ersten Teil dieser kleinen Artikelserie verpasst? Kein Problem, hier findest du den ersten Artikel von Sonja Glowania:

SONJA GLOWANIA
Schon in jungen Jahren wusste ich, dass ich eine sinnvolle Tätigkeit ausüben möchte, womit ich mich identifiziere und einen Mehrwert für andere Menschen schaffen kann. Heute bin ich am Punkt meines vollen Wirkungsgrades angekommen und verbinde als Coach die Persönlichkeitsentwicklung mit der Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht. Mit meiner ganzheitlichen Lösung sorge ich für nachhaltig mentales und körperliches Wohlbefinden. So individuell der Mensch ist, so verschieden sind auch seine Einflussfaktoren, die ihn aktuell leiden lassen. Ich hole Dich dort ab, wo Du aktuell stehst und biete Dir Sicherheit und Orientierung, die Dir wieder Kraft gibt. Mein Auftrag: Unterstützung für Menschen zu bieten, mehr aus ihrem Leben zu machen, bei sich anzukommen und wieder zu leuchten. Mein Anspruch: Schnell – effektiv – nachhaltig. Mein Motto: Das Beste oder nichts – Das Leben ist zu kurz für Kompromisse.