Was sind das für Menschen, die im Jahr mehrere tausend Kilometer auf ihrem Rennrad zurücklegen?
Was ist das Faszinierende an diesem schnellen Fortbewegungsmittel?
Wie hat der Sport die Menschen verändert?
Warum geht ein Leben nicht mehr ohne?

Rennradfieber - der Film

In 5 Geschichten, von 5 „Jedermännern“ findet der Film humorvolle und spannende Antworten auf diese Fragen.

Der Film will zum Rennradfahren anregen und begeistern und damit ein Beitrag zu einer gesunden Lebensform leisten. Wir lernen das Lebensgefühl der Jedermänner/-frauen kennen und bekommen einen Einblick in ihren Alltag. Mit viel Idealismus, großer Motivation, aber auch enormen Kosten arbeitete Oliver Kratz über 2 Jahre an diesem Projekt.

Und nun war es für mich soweit!

Ich bekam von Oliver Kratz einen Link zum Anschauen der Previewfassung der neuen und fertig geschnittenen Filmfassung. Und wo schaut man am Besten solch einen Film? In meinem Fall beim Training auf der Rolle. Für mich kein Problem, das Wetter hier in Ostwestfalen war mal wieder sehr schlecht und ich hatte eh vor, eine zweistündige Einheit für die Grundlagenausdauer zu trainieren. Also nahm ich mein Notebook, lud mir den Film herunter, startete ZWIFT, parallel den Film . . . aufs Rad gesetzt, eingeklickt und nun konnte es also endlich losgehen.

Ich bin mit keiner großen Erwartungshaltung an den Film herangegangen, erwartete kein Popcornkino, keinen Hollywood-Blockbuster, keinen Kultfilm wie Höllentour . . . sondern einfach eine Geschichte über gleichgesinnte Jedermänner und -frauen, die ebenso begeistert und engagiert sind wie meine eigene Person.

So handelt der Film auch von der Faszination am Rennradfahren unter den Jedermännern und -frauen. Fünf Menschen erzählen uns ihre Geschichte vom Rennradfahren. Und dabei erfahren wir auch viel über die Bewegtgründe der Beteiligten, warum sie überhaupt zum Radsport kamen. Aber auch, was das für das Familienleben bedeuten kann, nämlich, dass ein Partner sich mit dem Hobby nicht identifizieren kann und sich sogar vom Partner trennt. Oder aber auch ein Sturz mal eine tolle Ausfahrt abrupt beenden kann. Es wird also nicht nur alles positiv dargestellt, sondern es werden auch mal negative Aspekte angesprochen.

Rennradfieber - der Film

Mir wären da sicherlich noch einige Geschichten mehr eingefallen, gerade im Bereich der sogenannten Jedermannrennen fehlte mir persönlich noch ein wenig Tiefe. Denn wie die momentane Diskussion in Foren und Blogs zeigt, geht die Meinung zu diesen Rennen weit auseinander. Sind es wirklich noch Jedermannrennen oder werden sie von „halbprofessionellen“ Teams als Wettkampfplattform ausgenutzt und der wirkliche Jedermann finanziert den ganzen Trubel. Aber das war wohl auch nicht der Anspruch des Films. Wäre aber auch ein Film mit viel Zündstoff wert.

Die ersten Bilder des Films kamen mir sehr bekannt vor, sofort fand ich mich wieder und konnte mich schnell mit den Protagonisten identifizieren, auch wenn jeder eine andere Geschichte erzählte. Häufig kam mir während des fast zweistündigen Films der Gedanke . . . das könnte auch ich sein.

Auch die Hintergründe, warum jemand überhaupt zum Radsport kam, wurden sehr vielfältig dargestellt. Bei dem einen waren es gesundheitliche Aspekte, bei dem anderen wiederum die Neugierde aufs Radfahren nach einer ersten Probefahrt auf einem geliehenen Rennrad. Bei den meisten Darstellern blieb es dann bei einem schönen Hobby, gemeinsamen Ausfahrten und schönen Reisen. Bei den anderen sah man dann schon die Entwicklung vom Hobbyradler, zum technikaffinen Schrauber bis hin zum wettkampfbesessenen Radsportler. Das komplette Portfolio wurde in meinen Augen gut rübergebracht, denn unser Hobby hat ja auch viele Facetten des Auslebens.

Toll fand ich persönlich die Geschichte einer „Rentnergang“ aus der Provence die sich mehrmals die Woche zu gemeinsamen Ausfahrten treffen. Gemeinsam den Mt. Ventoux bezwingen wollen und teilweise dabei auch scheitern oder aus Vernunft aufgeben müssen. Das zeigt deutlich, dass unser Hobby in allen Altersbereichen ausgeübt und auch bis ins hohe Alter Spass machen kann. Dennoch aber auch eine Aufgabe kein Beinbruch ist sondern sogar Ansporn zum Weitermachen (jetzt erst recht) sein kann.

Auch wird deutlich, dass nicht jeder schon im Kindesalter mit dem Radsport angefangen hat und auch nicht angfangen haben muss, sondern auch genauso wie meine Person erst im „mittleren“ Alter zu diesem Hobby und dem Sport kam.

Rennradfieber - der Film

Man sieht im Film natürlich nicht nur modernste Carbonrenner, sondern auch die Liebe zu den alten Rädern, zur Geschichte des Radsports überhaupt. Das zeigt sich am Beispiel der L’Eroica, eine jährlich im Herbst im Chianti-Gebiet in der Toskana (Italien) stattfindenden Radrundfahrt für historische Rennräder. Tolle Bilder, tolle Räder, klasse Atmosphäre und mittendrin sogar in einer kurzen Szene Erik Zabel, der einen Flohmarkt für historische Fahrräder besucht.

Von den historischen Bikes mit den wirklich sehr schönen und besinnlichen Filmaufnahmen geht es dann auch schnell in den „Rennalltag“ eines Jedermannteams. Dort wird die Taktik vor dem letzten Rennen noch schnell an der Strecke besprochen, was ist das Ziel und wer fährt für wen? Die Enttäuschung von einzelnen Fahrern, wenn es dann doch nicht geklappt hat, oder der Frust nach einer Panne zum ungünstigsten Zeitpunkt, all diese Momente wurden von Oliver Kratz und seinem Team mit der Kamera festgehalten.

Und wer kennt nicht auch den Ötztaler Radmarathon. Auch hier werden zwei radsportbegeisterte Männer begleitet, die sich schon häufiger dieser Aufgabe gestellt haben. Und dennoch wird die Nervosität jedes Einzelnen, aber auch die Flüche während des Marathons, gut im Bild festgehalten.

Und da sind sie schon vorbei, die fast 2 Stunden auf der Rolle vergingen wie im Flug, ich habe mein Grundlagen-Ausdauertraining absolviert und wurde dabei noch gut unterhalten.

Der Film endet mit dem Zitat eines Darstellers, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte, denn darin spiegelt sich eigentlich alles wieder, wenn man sich erst einmal mit dem Virus des Radsports infiziert hat:

… fahren, fahren, fahren, dann kommt alles von alleine, alles!!!


Wer sind eigentlich die Darsteller?

  1. Dennis hat spät mit dem Radfahren angefangen. Er fährt Rennrad, um Rennen zu fahren und das sogar im eigenen Team.
  2. Dirk und Matthias sind Mitglieder im Radclub St. Pauli. Ihre persönliche Herausforderung ist ein Rennradmarathon in den Alpen, die Sprache ist vom Ötztaler Radmarathon.
  3. Ute und Achim fahren als Team. Ihre Leidenschaft ist das Pässe fahren. Aber ihr neues Ziel: 320 Kilometer in Mecklenburg-Vorpommern.
  4. Wolfgang lebt zeitweilig in Südfrankreich. Mit einer Gruppe von Franzosen zieht es ihn auf den höchsten Berg der Region, den Mt. Ventoux.
  5. Kerstin und Carsten lieben die klassischen Rennräder. Ihre Leidenschaft geht weit über das Fahren der Räder hinaus.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Der Film möchte etwas von dem Lebensgefühl was Rennradfahren auslöst vermitteln, dazu anregen, begeistern und einen Beitrag zu einer gesunden Lebensform leisten. Der Film ist für aktive Fahrer, Einsteiger sowie für Interessierte gedacht.

Wann fing eigentlich alles an?

Mit dem spannenden Thema einer Dokumentation über „echte Jedermänner/-frauen im Radsport“ im Gepäck, begann Oliver Kratz im April 2014 die Dreharbeiten mit Dirk und Mathias vom Radclub St. Pauli. Bei der Rügen Challenge, wo das Jedermann Team „Radmitte“ um den 2. Platz gekämpft hat, fiel im Oktober 2015 die Schlussklappe. In dieser Zeit hat er an über 30 Drehtagen wunderbare Momente mit der Kamera einfangen können.

Dann warteten fast 90 Stunden Rohmaterial darauf, bis Ende Februar zu dem ersten Film über „Jedermänner/-frauen“ geschnitten zu werden.

Welches waren die Drehorte?

Mecklenburger Seenplatte (MSR), Bayern, Bremen, Rügen (Rügen Challenge), die Provence (Mt. Ventoux), Toskana (L`Eroica), Alpen (Ötztal Marathon), Mallorca.

Rennradfieber - der Film

Wer ist der Mann hinter diesem Projekt?

Oliver Kratz, arbeitet seit 22 Jahren als Kameramann und freut sich mit diesem Projekt seinen Lieblingssport mit dem Beruf zu verknüpfen und die Faszination „Rennnradfahren“, einem (hoffentlich) breitem Publikum zu vermitteln.Sein Schwerpunkt liegt bei Reportagen und Dokumentationen für öffentlich rechtliche Sender.

Das Erzählen authentischer Geschichten mit der Kamera und dabei ganz nah am echten Leben zu sein, ist mit den Jahren für ihn eine Herzensangelegenheit geworden, der er mit diesem Dokumentarfilm-Projekt in Eigenregie ungebremst nachgehen möchte.

Seit über 3 Jahren fährt er selber leidenschaftlich gerne Rennrad und hat dabei viele tolle Menschen getroffen und gesprochen.

Rennradfieber - der Film

Mehr zu Oliver Kratz und seinem Film „Rennradfieber“ findet ihr unter:

https://www.facebook.com/rennradfieber/

Bildnachweise: © Oliver Kratz

Rennradfieber

Ab sofort ist RENRRADFIEBER erhältlich bei:
www.norockjustroll.com/rennradfieber

… und bei:
www.mindjazz.de

. . . und im Handel, Amazon (Link folgt bei Verfügbarkeit) etc.

Viel Spaß beim Schenken und Schauen!

JÖRG LACHMANN
Ich bin ein kreativer, konzeptionsstarker und querdenkender Vollprofi in allen Bereichen des On- und Offline-Marketings (B2B/B2C) . . . und somit (wie wohl auch nicht anders zu erwarten) beruflich als Marketing- und Vertriebsleiter bei der Firma IDV GmbH angestellt. Da ich schon seit vielen Jahren dem Hobby Radsport verfallen bin, habe ich mich im April 2014 dazu entschlossen, das Online-Magazin "ilovecycling.de" mit „Herz” und vielen nützlichen Themen, Infos, Tipps und Tricks rund um den Hobby- und Jedermann-Radsport ins Leben zu rufen.